Besuch der Klasse 6c im Theater Heidelberg

KRÄHE UND BÄR

oder: die Sonne scheint für uns alle
von Martin Baltscheit

 

(SuS 6c) Allerorts Eintönigkeit. Hinter den Gitterstäben langweilt sich ein Bär im Zoo. Die lästigen Tage, Stunden und Minuten wollen einfach nicht vergehen. Nicht mal die üppigen Mahlzeiten wollen so richtig schmecken. Der dicke Bär träumt von der Freiheit! – Daneben eine Krähe. Sie fliegt über die Gehege hinweg und springt leicht von Ast zu Ast, stets auf der Suche nach einem Leckerbissen. Doch die gierigen Zootiere lassen ihr nicht mal ein winziges Knöchelchen übrig. Die magere Krähe träumt vom Essen!

Ihre Sehnsüchte verbinden die beiden und das ungleiche Duo schließt Freundschaft. Der Bär teilt sein Futter und die Krähe erzählt Geschichten von der Freiheit außerhalb des Geheges. Doch wie können sie sich gegenseitig helfen? Die Lösung scheint verrückt und geradezu magisch: Körpertausch! Wenn das nicht mal abenteuerlich wird …

2014 rettete ein Bär im Budapester Zoo eine Krähe vor dem Ertrinken. Das Video der Rettungsaktion ging um die ganze Welt. Den renommierten Kinderbuchautor Martin Baltscheit inspirierte diese Begegnung der beiden ungleichen Tiere zu einer zeitgeistigen Fabel über Freiheit, Selbstbestimmung und Freundschaft.

Krähe und Bär (theaterheidelberg.de)

Am Freitag, den 18. März 2022 war es endlich soweit. Wir – die Klasse 6c – haben im Rahmen der Theaterkooperation mit dem Theater in Heidelberg das Stück „Krähe und Bär“ gesehen.

Unser Tag begann früher als sonst an der Otto-Graf-Realschule, weil wir am Morgen noch die Tests durchgeführt haben. Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn bis zum Bismarckplatz und liefen von dort aus zum Theater.

Als wir am Theater angekommen waren, hatten wir noch viel Zeit und haben vor dem Theater gefrühstückt. Hier haben wir auch unsere Tickets bekommen, damit wir ins Theater gehen konnten. Im Theater konnten wir zuerst unsere Jacken und Rucksäcke an der Garderobe abgeben.

Schon im Eingangsbereich hat uns der Schauspieler, der die Krähe spielte, in das Stück eingeführt. Er hat mit uns gespielt und uns nach Geld gefragt. Danach haben uns die Damen vom Theater in den Theatersaal geführt. Wir saßen in den ersten beiden Reihen, direkt vor der Bühne und bei den Schauspielern.

Das Theaterstück begann zunächst mit dem Bären. Er ist ein Zootier und muss dort in Gefangenschaft leben. Der Bär bekommt viel zu essen, aber er ist unglücklich, weil er einsam in Gefangenschaft leben muss. Ihm ist der täglich gleiche Ablauf im Zoo langweilig. Im Zoo gibt es auch die Krähe.

Sie ist immer auf der Suche nach Essen und hat Hunger. So lernt sie den Bären im Käfig kennen.

Eines Tages kam die Krähe zum Bären in den Käfig. Sie hat Hunger und versucht beim Bären Essen zu klauen. Der Bär wacht auf und jagt die Krähe, die dabei in den Wassergraben fällt. Er rettet die Krähe aus dem Wasser, doch die Krähe war zuerst undankbar.  Sie meinte zum Bären, dass der Bär sie unter Wasser gedrückt habe und ihr den Flügel gebrochen hätte. Der Bär hatte versucht die Krähe zu retten….Damit beginnt die Freundschaft zwischen der Krähe und dem Bären.

Die Zootiere treffen sich täglich und erzählen von ihren Träumen.

Es ging darum, dass der Bär seine Freiheit wollte, weil er im Zoo gefangen war. Die Krähe wollte nicht immer hungern, sondern – wie der Bär – immer viel zu Essen haben. Eines Tages kam die Krähe mit einem Zaubertrank zurück. Den Trank hatte sie von der Schlange bekommen. Mit diesem Zaubertrank konnten sie ihre Körper tauschen. Die Krähe wurde zum Bären und der Bär zur Krähe.

Der Bär hatte sich jetzt gefreut, dass er durch die Welt fliegen kann und frei war. Aber er musste nun, wie die Krähe, ständig allein auf die Futtersuche gehen. Die Krähe war nun ein Bär und hatte sich gefreut, dass sie viel zu essen hatte und nicht mehr ständig auf die Suche nach Essen gehen musste.

Die Krähe, die früher der Bär war, lernt eine Ratte kennen und verbündet sich mit der Ratte. Die Krähe und die Ratte haben jetzt gemeinsam nach Essen gesucht. In einem Müllcontainer finden sie einige Dinge zu essen. Als die Krähe im Container sitzt fällt der Deckel zu und die Krähe ist im Container gefangen.

Am Ende haben beide Tiere festgestellt, dass sie in ihrem alten Körper eigentlich zufriedener waren. Sie wünschen sich wieder als Tiere in ihrem alten Körper und ihrer alten Umgebung zu leben.

Erneut zaubern sich die Tiere mit dem Zaubertrank zurück.

Ole: „Mir hat das Stück sehr gut gefallen. Vor allem die Schauspieler haben gut gespielt.“

Jannis: „Ich fand es auch gut, weil mir das Stück gut gefallen hat. Lustig war die Anfangssituation, als die Krähe ins Wasser gefallen ist und das Wasser bis zu uns in die ersten Reihen gespritzt hat.“

Maxim: „Mir haben die Gegenstände im Theater gut gefallen.“

Christian: „Am Theater hat mir gefallen, dass die Schauspieler gut gespielt haben und tolle Musik eingesetzt wurde.“

David: „Auch mir hat das Theater gut gefallen. Es gab viele lustige Momente, z.B. als die Krähe im Mülleimer gefangen war und die Krähe im Mülleimer durch den Saal gerollt ist.“

Janne: „Ich fand das Stück lustig. Es war nie langweilig“.

Ana: „Ich fand das Theater auch deshalb toll, weil die Ratte am Ende getanzt hat.“

Aleyna: „Lustig war, als die Ratte das französische Lied gesungen hat“.

Lukas: „Ich fand das Theaterstück cool, weil am Ende eines meiner Lieblingslieder kam.

Unsere Klasse fand das Theaterstück spannend, interessant und lustig. Das Theater hat uns allen gefallen und wir können das Stück „Krähe und Bär“ weiterempfehlen.

Nach dem Theater sind wir über die Fußgängerzone an die Neckarwiese gelaufen. Unterwegs durften wir alle zum Bäcker gehen und sich etwas kaufen. 

An der Neckarwiese sind wir auf den Spielplatz gegangen. Dort haben wir gegessen, gespielt und gelacht. Auf der Neckarwiese waren viele Gänse. Manche haben die Gänse gefüttert, andere haben die Gänse gejagt oder wurden von den Gänsen gejagt, sogar einer in die Hand gezwickt.

Als der Ausflug zu Ende war, liefen wir zum Bismarckplatz und fuhren mit der Straßenbahn zurück.

Der Tag in Heidelberg, im Theater und auf der Neckarwiese war einfach toll.