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Besuch der Streetart-Ausstellung im Patrick-Henry-Village, Heidelberg

Erstelldatum03.04.2022

(SI). „How did you became unique?“-„ Na wer, findet den Fehler? “.„Heißt es nicht, how did you BECOME unique?“ Oh ja!  Hier durfte künstlerische Freiheit am Werk sein! Da spielt die Korrektheit der englischen Sprache eine eher untergeordnete Rolle

(SI). „How did you became unique?“-„ Na wer, findet den Fehler? “.„Heißt es nicht, how did you BECOME unique?“ Oh ja!  Hier durfte künstlerische Freiheit am Werk sein! Da spielt die Korrektheit der englischen Sprache eine eher untergeordnete Rolle.

Am Freitag, den 18.März 2022, besuchten die Klassen 8c und 8d mit Frau Innocente  in Begleitung von Herrn Dewald und Herrn Gehrke die Streetart-Ausstellung im Patrick-Henry-Village, Heidelberg.

Im extra gemieteten Shuttle - Bus  fuhren die Klassen nacheinander zur ehemaligen größten US-Amerikanischen Kasernen-Stadt  im Rhein-Neckarraum, die nun ein Flüchtlingsankunftszentrum, ein Impfzentrum, umstrittene Wohnstätten  und immer noch 30 fast ungenutzte Kinderspielplätze beherbergt. Und eben einen Makespace mit Ausstellungflächen für Streetart- und Graffitikünstler,  verwaltet von  der Gruppe, die das alljährliche Heidelberger Metropolink-Festival organisiert.

Zunächst beeindruckte das Ambiente an sich: Stacheldraht, Wachmänner in Unformen, bunkerartige Häuserkolonnen.

O-Ton Schüler:innen: „ Ich wusste nicht, dass dies mal ein Stadtteil der USA war .“ „ Wieviele  Soldaten waren hier stationiert?“,“ Gibt es noch Waffen?“. „ Im PX ( ehemiger US-amerikanischer Supermarkt) war ich früher öfter mit meinen Eltern!“

Eine Klasse wurde jeweils in 2 Gruppen geteilt und von je einem Künstler und einer Künstlerin in erfreulich jugendgerechter Sprache herumgeführt. Im Mittelpunkt standen die Werke des Berliner Künstlers AKUT, der  sich auf die Verfremdung und Gestaltung  von  Portraits von anderen  Streetart-Künstlern spezialisiert hatte.  Seine Haupttechnik war, über das Gesicht eines Künsters dessen Werk zu legen und damit die Frage zu beantworten: „ Wie wurdest  du einzigartg ?“- Die Antworten könnten auch als  Fragen gestellt werden : „ Bist du durch deine Kunst ein Unikat? Oder ist deine Kunst eher durch dich was besonderes? Welcher Umstand/Erlebnis/Vorliebe hat dich so besonders gemacht ?“ So fanden sich auf den Gesichtern Anklänge an Colaflaschen, das Logo von Markenklamotten, der Satz „same old  fear again“…allgegenwärtige gesellschaftliche Themen wie Pandemie, Krieg, Klimakrise, Pop-Kultur , Rassismus wurden angeschnitten… und dies in verschiedenen Formaten, mal im sittsamen Wohnzimmerwand-geeigneten 50x70-Rahmen, mal auf einer riesigen Hallenwand ausgebreitet.

Daneben gab es ständige Werke an den Beton-Wänden  der ehemaligen Lagerhalle von diversen anderen Streetart-Künstler.innen. Decke, Boden, Standfiguren, alle Wände , Möbel, sogar das Klo waren  künstlerisch besprayt, bemalt und bekritzelt. Man war praktisch von allen Seiten von Kunstwerken umgeben. Auch auf den das Ausstellungsgebäude umgebenden Häuserwänden konnte man von weitem riesige Mauergemälde bewundern.

O-Ton Schüler:innen: „ Wie teuer ist das Kunstwerk ?“, „Wie lange brauchte die Künstlerin dafür?“ „Wann machen wir sowas  mal in der Schule?“ „ Genial, wo kann man das lernen?“ und natürlich auch  „ Wieso ist das Kunst?“.

Der Clou kam dann am Schluss der Führung: Als die geführte Gruppe  am Hinterausgang der Halle ins Freie trat, fanden sie einen echten Panzer aus dem 2.Weltkrieg vor, regenbogenartig bemalt! Da gab es kein Halten mehr…

Das Untypische bei diesem Lerngang Kunst war: Die Kunstwerke durften angefasst und fotografiert werden. Das ließen sich die Schüler:innen nicht entgehen und erkletterten das antike Kriegsgerät von allen Seiten. Dabei  entpuppten sie sich als wahre Paparazzi und Fotokünstler:innen mit der Handykamera.

Anscheinend angeregt durch das „Panzererlebnis“ hatten einige Schüler:innen tatsächlich noch Gesprächsbedarf zu den  aktuellen Geschehnissen in der Ukraine.

Aufgabe war, ein Foto eines Lieblingswerkes  aus der Ausstellung an Frau Innocente zu schicken und zu beschreiben, was es so besonders für einen macht.

Hier ein paar Beispiele:

„ Mich beeindruckt das Bild, weil es so monumental ist. “ „ Ich fand den  bemalten und zugeschweißten Panzer ein super Symbol für Frieden.“ „Ich finde es toll, wenn ein Künstler eine Geschichte mit dem Bild erzählt !“„ Ich bin begeistert, weil ich, je länger ich das Bild betrachte, immer neue Details finde“,„ Ich finde die Frau auf dem Bild einfach sexy“

Und am Ende des Ausstellungsbesuchs erfreute die Ausstellungsmacher  diese Aussage besonders: „Hier komme ich nochmal her!“( Karolina)